Der Künstler Detlef Waschkau ist ein Grenzgänger zwischen Skulptur und Malerei. Seine Arbeiten verstehen sich als Prozess und sind das Ergebnis zahlreicher malerischer und plastischer Arbeitsschritte, die während der Produktion wie Zahnräder ineinandergreifen.
Sein Sujet ist die Beziehung von Stadt und Mensch. Der Ausstellungstitel „Urban Vibes“ steht nahezu symbolisch für zeitlose Schwingungen und Transformationen im urbanen Raum. Die Werke spiegeln das Unvorhergesehene, das Experimentelle, Überschneidungen und Befreiungen. Die Stadt wird zum Kraftwerk der Gefühle und Ankerpunkt für durch Straßen eilende Menschen. Detlef Waschkau begreift das Urbane als Resonanzraum und verarbeitet das Alltägliche in wirkmächtigen Bildkonstruktionen aus Holz und Farbe. Farbstimmungen und Freiflächen ermöglichen Ruhepunkte und formen neue Narrative. Die Arbeiten zeigen Perspektiven, die forschend, fragend, produktiv und improvisierend auf spezifische Situationen im Stadtraum eingehen. Der Betrachter erlebt so eine inspirierende Lehrstunde in „Durchdringung und Porosität“ - mit Anmutungen an Walter Benjamins Neapel (1925).
Ob in der Architektur, in zwischenmenschlichen Beziehungen oder im Straßenverkehr: immer und überall tauchen verschiedenste Sphären ineinander ein und werden zur Bühne unvorhergesehener Konstellationen.
Dr. Birgit Schneider-Bönninger (Kulturdezernentin der Bundesstadt Bonn)
Dr. Birgit Schneider-Bönninger
Kulturdezernentin der Bundesstadt Bonn
Gerhard van der Grinten
Publizist
Die Eröffnung findet in Anwesenheit des Künstlers statt.
Im Deutschen Kunstverlag erschien eine Begleitpublikation zur Ausstellung.
Mit freundlicher Unterstützung der Regio IT, Aachen.